Das britische Start-up Samba Mobile bietet seinen Kunden kostenloses 3G-Breitband-Internet für Smartphones, Tablets und Notebooks an. Im Gegenzug müssen die Nutzer sich Werbe-Videos ansehen. Derzeit ist das Angebot lediglich in Großbritannien verfügbar, für 2013 ist aber eine Expansion geplant. Genaue Informationen über die Ziele gibt es derzeit noch nicht, als Wunschmärkte werden aber Deutschland, Frankreich und die USA genannt. Seit seinem Start im Juli dieses Jahres hat Samba Mobile im Vereinigten Königreich ungefähr 10.000 Nutzer gewonnen, berichtet TechCrunch.

Freiwillig Werbung schauen

Samba Mobile Auswahl (Foto: Samba Mobile)

Um Samba zu nutzen, müssen Kunden anfangs eine SIM-Karte für fünf Pfund oder einen Surf-Stick inklusive SIM für 25 Pfund erwerben. Danach können die Nutzer damit beginnen, sich Datenvolumen zu verdienen. Pro gesehenen Werbespot werden 3,5 Megabyte auf das persönliche Konto gutgeschrieben. Ein durchschnittlicher Kunde sieht laut Samba drei Werbespots pro Tag, was genug Guthaben ergibt, um etwa 30 durchschnittliche Internetseiten zu besuchen oder 100 E-Mails zu verschicken.

Ein Limit für das Datenvolumen gibt es nicht, allerdings ist das Angebot an Werbespots anfangs noch begrenzt. Das heißt, dass über motivierten Kunden durchaus die Werbespots ausgehen können. In solchen Fällen kann auch Guthaben zugekauft werden, die Preise bewegen sich im Bereich der Konkurrenzangebote.

Expansionspläne
Im Rahmen einer zweiten Finanzierungsrunde im vergangenen Monat hat Samba Mobile rund eine Mio. Pfund an Kapital von Investoren erhalten. Zudem hat Samba auch ein Kooperationsabkommen mit dem spanischen Unternehmen yuliop geschlossen, das Kunden die Möglichkeit bietet, via Voice over IP gratis Telefongespräche zu führen und Nachrichten zu verschicken. Dazu müssen sich Nutzer ebenfalls Punkte verdienen, indem sie die yuliop-App zum Chatten mit Freunden verwenden oder neue Kunden anwerben. Die beiden Gratis-Angebote wollen sich in Zukunft gegenseitig bewerben.

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