Signal: Neuregistrierungen führen Zeitweisen zur Überlastung.
Signal: Neuregistrierungen führen Zeitweisen zur Überlastung.

Die Änderung der WhatsApp-Bedingungen und die damit einhergehende mediale Aufmerksamkeit haben zu einem Ansturm bei den Instant-Messaging-Diensten geführt. Insbesondere die Anmeldeserver des sicheren Messaging-Dienstes Signal sind am Wochenende zeitweise in die Knie gegangen.

Grund waren nicht nur die Facebook-Pläne, das WhatsApp künftig Daten mit Facebook austauscht. Auch Tesla-Chef Elon Musk warb für den freien Messenger. Zeitweise war der Andrang so enorm, dass der Dienst mit der Registrierung nicht nachkam.

Auf dem offiziellen Twitter-Kanal des Instant-Messaging-Dienstes heiß es bereits am Donnerstag, dass die Bestätigungscodes langer brauchen als normal, weil so viele neue Leute Signal beitreten wollen. Man arbeite an der Lösung des Problems, hießt es in dem Tweet weiter.

Der kleine aber feine Unterschied
Mittlerweile verschlüsselt auch Facebooks WhatsApp die Nachrichten, wie dieses bei Signal seit Anfang an, der Fall war. Dennoch gibt es enorme Unterschiede zwischen den beiden Instant-Messaging-Diensten.

Denn WhatsApp sammelt fleißig so genannte Metadaten über seine Benutzer. Aus diesen Metadaten lassen sich jedoch auch sehr genaue Nutzerprofile ableiten. Wie bereits berichtet, werden diese gesammelten Daten ab Februar dieses Jahres von Facebook genutzt, um nicht zuletzt damit treffsichere Werbung schalten zu können.

Bei dem 2014 an den Start gegangen Messenger-Dienst Signal benötigt man nur eine Telefonnummer zur Registrierung. Als freies, quelloffenes Projekt muss Signal keinen Profit aus den eigenen Nutzern generieren. Die Signal-Stiftung im kalifornischen Mountain View ist zudem gemeinnützig. Durch den Quelloffene-Entwickelt können alle mit entsprechenden Programmierkenntnissen nachvollziehen, ob Signal die eigenen Versprechen wirklich einhält.

 

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