Die Umfrage von Pew Research zeigt übermäßige Nutzung des Smartphones bei Eltern und Teenagern. (Foto: Unsplash/Boudewijn Huysmans)
Die Umfrage von Pew Research zeigt übermäßige Nutzung des Smartphones bei Eltern und Teenagern. (Foto: Unsplash/Boudewijn Huysmans)

54 Prozent aller US-Teenager verbringen eigenen Angaben nach zu viel Zeit mit ihrem Smartphone, das zeigt eine aktuelle Studie von Pew Research. Zwei Drittel der Eltern sind deshalb besorgt. Doch sind die Eltern nicht viel besser. 36 Prozent sagen, dass sie ebenfalls zu viel Zeit mit ihrem Smartphone verbringen. Denn 51 Prozent der Teenager beklagen sich, dass ihre Eltern oder Betreuer für Gespräche oftmals keine Zeit haben, weil sie sich mit ihrem Telefon beschäftigen.

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Viele Eltern haben noch ein anderes Problem. 15 Prozent geben zu, dass ihr Mobiltelefon sie oft von der Arbeit ablenkt. Bei Teenagern sind es nur 8 Prozent, die sich in der Schule davon ablenken lassen. Wenn sie bei der Umfrage nicht geschummelt haben, versuchten bereits 52 Prozent der Teenager, die Zeit mit dem Smartphone zu verringern. Sogar 57 Prozent bemühen sich, die Zeit zu reduzieren, die sie für soziale Medien aufwenden. Und 58 Prozent wollen weniger spielen. Andererseits geben 72 Prozent zu, dass sie am Morgen nach dem Aufstehen als erstes nachschauen, ob sie neue Nachrichten bekommen haben.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, wie innig die Verbundenheit zwischen Teenagern und ihren Smartphones ist. 56 Prozent verbinden die Trennung von ihrem Gerät mit Einsamkeit, Ärger und Ängsten. Wobei Mädchen eher Ärger und Ängste empfinden als Jungen. An der Umfrage beteiligt waren 743 Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren, außerdem 1.058 Eltern von Teenagern. In den vergangenen Monaten ist die Internetpräsenz von Smartphone-Besitzern stark diskutiert worden. Es ist zu viel, heißt es meist. Die Industrie reagiert bereits. In neuen Geräten von Apple und Google soll es künftig Werkzeuge geben, die die Zeit managen, die die Besitzer vor dem mobilen Bildschirm verbringen, um diese bewusster besser steuern zu können.

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